Auf Asphalt fahren schön und gut. Aber wer kann schon einer schönen Tour abseits der befestigten Straßen wiederstehen?
Der Radfuchs schonmal nicht!
Seit Vereinsbestehen wird das grobstollige Radfahren gehegt und gepflegt. Es hat nach dem
Überschwappen des MTB Trends aus den Staaten Ende der 80er nicht lange gedauert bis sich in
Büren die ersten Füchse für diesen, damals noch extrem exotischen Sport gewinnen ließen.
Nach alter Radfuchs Tradition wurden keine halben Sachen gemacht und durch Klaus Finke, Gerd
Happe und Peter Sylla im Jahre 1990 das erste MTB Downhill Rennen des Landes NRW in Büren-
Harth auf die Beine gestellt.
Damals stürzte Mann/Frau sich ohne Federgabel, Scheibenbremse,
Fullfacehelm, Schlabberlook; sondern mit starren, ungefederten Rädern, mit teilweise
funktionierenden Cantileverbremsen, in neonfarbenden Lycraklamotten und Styroporhalbschalen
mit Spandexüberzug den Berg hinab.
Heute undenkbar!
Mit solchem Gerümpel lebensmüde bergabfahren, damals state of the art und fahrtechnisch gekonnt ausgeglichen.
Im Zuge des Rennens hielt der BRD einige NRW Landesmeisterschaften bei uns ab. Für die Radfüchse
mit passablen Ergebnissen. Johannes Rehmann hätte es schon 91 und 92 auf das Treppchen
geschafft hätte es nicht an der Rennlizenz gemangelt. Bernd Gödde schaffte es, 1997 in Harth Bronze
bei den Junioren zu ergattern und ein Jahr später in Elkeringshausen den NRW DH Titel der Junioren
zu holen (wohlgemerkt auf einem geliehenen Rad, mit einem Tag Training auf solchem, super Leistung!).
Der Niederländischen Equipe diente Büren Harth einige Jahre als Austragungsort der
Verbandsmeisterschaften. Die niederländische Nationalmannschaft war stets treuer Gast und mit
den 98 HM bergab rundum zufrieden. Fliegende Holländer, wie Bas de Bever oder Michel Kruiper,
zeigten Mitte der 90er dem deutschen Durchschnittsfahrer gerne mal wie es etwas schneller geht.
Leider hat das Rennen auf der Harth die Jahrtausendwende nicht überlebt. Streckenlänge, Auflagen,
finanzieller Aufwand, sowie die Hunderte von Stunden, die nötig sind um ein Rennen auf die Beine
zu stellen, waren nicht mehr zu stemmen.
Auch wenn der gemeine Radfuchs heute keine Rennen mehr ausrichtet oder an solchen teilnimmt, so
brennt das Feuer immer noch für die Grobstolle!
Einige Füchse suchen auf der ganzen Welt das Abenteuer des perfekten Trails oder der längsten
Abfahrt und lassen gerne mal die Familie im Hotel versauern,
während draußen das Adrenalin den Verstand ausknipst.
Viele Füchse freuen sich wöchentlich über die tollen Möglichkeiten mit dem Mountainbike in unserer
Gegend auf Tour zu gehen.